Der kalte Wind pfiff durch meine Klamotten, während ich auf die Straßenbahn Linie 102 Richtung Mülheim an der Ruhr Zentrum wartete. Mein Transportmittel erschien nach gefühlt endlosen Minuten und in freudiger Erwartung bestieg ich sie. Weit musste sie mich nicht bringen, denn direkt im Hauptbahnhof meiner Heimatstadt, war ein kleiner aber feiner Buch- und Zeitschriften Handel untergebracht. Dort kaufte ich mir regelmäßig die ASM, den Aktuellen Software Markt.
Lange vor dem Internet, was einem aktuell ein schier endloser Quell an Informationen und Nachrichten ist, waren wir Gamer der ersten Stunde auf Magazine in Papierform angewiesen.
Die Kids heutzutage „swipen“ lieber auf ihren SmartPhones durch Artikel und Videos, doch ich denke wehmütig an die Zeit zurück, in der man sich auf die kommende Ausgabe der Zeitschrift gefreut hat, gehofft hat, dass eine Lösung oder ein paar Cheats für Spiele dabei sind, die man gebrauchen kann und fieberte den Spiele Ankündigungen und Reviews entgegen.
Dieses Feeling der Haptik und Vorfreude kann man nun endlich wieder genießen!
Nach 28 Jahren Abwesenheit ist die ASM (Aktueller Software Markt) zurück – frisch gedruckt und bereit, ihre Leser erneut in die faszinierende Welt der Videospielkultur zu entführen. Die lang ersehnte Ausgabe 3/2023 ist randvoll mit nostalgischen Schätzen und aktuellen Themen, die das Herz jedes Gaming-Enthusiasten höher schlagen lassen. Wir haben ein Exemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekommen.
In einem fesselnden Artikel wird endlich das Geheimnis um den ominösen Robert Fripp gelüftet, der damals viele Rätsel aufgab und dessen Identität die Leser schon immer beschäftigte. Die enthüllte Geschichte verspricht einen Einblick in die faszinierende Persönlichkeit hinter den Kulissen der Videospielwelt.
Ein weiterer Höhepunkt der Ausgabe ist der legendäre Space-Racer-Test. Generationen von Spielern erinnern sich mit Freude an die packenden Berichte über die wildesten Raumrennen und die Suche nach dem ultimativen Space-Racer. Dieser Artikel bringt die Erinnerungen zurück und entführt die Leser erneut in atemberaubende Abenteuer.
Natürlich dreht sich die ASM auch um die aktuellen Entwicklungen für Retro-Computer wie den C-64, den Spectrum und den Amiga. Die Leser werden begeistert sein, neue Spiele und Projekte zu entdecken, die ihre alten Rechner wiederbeleben und ihnen frische Gaming-Erlebnisse bescheren.
Ein Highlight der Ausgabe ist der fesselnde Wettkampf von Psion Chess, der seit 36 Jahren seinen Titel verteidigt. Kann dieses legendäre Schachspiel auch heute noch die Gamer begeistern und sie zu strategischen Höchstleistungen herausfordern?
Doch die ASM wäre nicht komplett ohne einen Blick auf die Menschen, die das Magazin einst zum Leben erweckten. Ein aufschlussreicher Artikel enthüllt, was die ASM-Redakteure von damals heute machen und wie ihr Einfluss die Videospielbranche geprägt hat.
Natürlich dürfen auch die beliebten Kolumnen nicht fehlen. Manni, eine Kultfigur für die Leser der ASM, wird in der aktuellen Ausgabe wieder sein charakteristisches Vorwort beisteuern und die Leser mit seinem unverwechselbaren Stil begeistern.
Und was ist mit Donald Bug, der uns einst mit den Hitsternen unterhielt? Ein Blick auf seine neuesten Abenteuer und die Frage, ob er noch immer nach links schaut, weckt Erinnerungen an vergangene Tage.
Die legendäre Spieleschmiede Magic Bytes wird ebenfalls ins Visier genommen. Sind sie immer noch die kreativen Köpfe, die damals Spiele mit Herz und Seele entwickelten, oder haben sie sich in den Weiten der Spielebranche verloren?
Und schließlich werfen wir einen Blick auf die faszinierende Community von Retro-Gamern, die auch heute noch die alten Rechner an ihre Grenzen treibt und mit Leidenschaft und Kreativität neue Welten erschafft.
Die Rückkehr der ASM ist eine Hommage an eine vergangene Ära und gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass die Videospielkultur zeitlos ist. Die Leser können sich auf eine nostalgische Reise freuen, die ihre Leidenschaft für Gaming neu entfachen wird. Willkommen zurück, ASM! Die Gaming-Community hat euch vermisst.
Ein Rückblick auf die ASM – Das Magazin, das Generationen von Gamern inspirierte und die Videospielkultur prägte.
In den frühen Tagen der Computerspiele und des digitalen Zeitalters gab es eine Zeitschrift, die das Herz eines jeden Gamers höher schlagen ließ: Die ASM (Aktueller Software Markt). Die ASM war ein deutsches Videospielmagazin, das von 1986 bis 1995 die Gaming-Welt maßgeblich beeinflusste und eine treue Leserschaft für sich gewann. Die Zeitschrift gilt heute als eine Legende der Videospielkultur und hat einen unvergesslichen Platz in den Herzen vieler Gaming-Enthusiasten weltweit.
Die Anfänge der ASM: Geburt einer Legende
Die ASM wurde erstmals im Jahr 1986 veröffentlicht und stellte sich schnell als einzigartiges Magazin für die aufstrebende Gaming-Community heraus. Mit ihrem Fokus auf Computerspiele für Heimcomputer wie den legendären Commodore 64, den Amiga und den Atari ST, füllte die ASM eine wichtige Lücke auf dem Markt. Durch ihre detaillierten Spielbewertungen, technischen Analysen und Anleitungen wurde sie schnell zu einer unverzichtbaren Quelle für jeden Gamer, der das Beste aus seinen Spielen herausholen wollte.
Die goldenen Zeiten der ASM: Einfluss auf die Videospielbranche
In den 1990er Jahren erreichte die ASM ihren Höhepunkt und festigte ihren Ruf als führendes Videospielmagazin in Deutschland. Die Redaktion bestand aus leidenschaftlichen Gamern und Fachleuten, die ihre Begeisterung für die Spieleindustrie in jede Ausgabe einbrachten. Die exklusiven Interviews mit Entwicklern und Branchenexperten gewährten den Lesern Einblicke hinter die Kulissen und trugen dazu bei, dass die ASM eine feste Größe in der Gaming-Welt wurde.
Darüber hinaus organisierte die ASM regelmäßig Wettbewerbe, bei denen Leser die Möglichkeit hatten, attraktive Preise zu gewinnen. Dies trug zur Bildung einer engen Community bei und verband Spieler auf der ganzen Welt, die ihre Leidenschaft für Videospiele teilten.
Das Ende einer Ära: Abschied von der ASM
Trotz ihres bahnbrechenden Einflusses konnte die ASM den Veränderungen in der Medienlandschaft und der aufkommenden digitalen Ära nicht entgehen. Mit dem Aufkommen des Internets und der Fülle kostenloser Online-Inhalte mussten viele Printmedien, einschließlich der ASM, mit rückläufigen Abonnentenzahlen kämpfen.
Schweren Herzens gab die ASM im Jahr 2000 ihre letzte Ausgabe heraus. Obwohl die Zeitschrift nicht mehr existierte, blieb ihr Erbe in der Gaming-Community lebendig. Fans erinnerten sich an die unzähligen Stunden, die sie mit der Lektüre der ASM verbracht hatten, und die vielen wertvollen Ratschläge und Reviews, die sie von der Zeitschrift erhalten hatten.
